Die Himbeere (Rubus idaeus) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist daher nicht nur mit Brombeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren verwandt, sondern auch mit vielen Obstbäumen wie Apfel, Birne und Kirsche. Himbeeren kommen natürlicherweise in Wäldern vor und sind in unseren Breiten als heimisch zu betrachten. Unter den kultivierten Himbeersträuchern unterschiedet man zwei Typen: Sommer- und Herbsthimbeeren. Sommerhimbeeren schließen ihren Entwicklungszyklus in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ab. Im ersten Jahr bilden sie die Ruten, die erst im Folgejahr blühen und im Früh- und Hochsommer des zweiten Jahres Früchte tragen. Herbsthimbeeren schließen ihren Entwicklungszyklus hingegen schneller ab. Sie blühen bereits im Juli des ersten Jahres an den Jungruten und fruchten von August bis Oktober. Die Triebteile, die Früchte getragen haben, sterben anschließend ab und können abgeschnitten werden. Die Triebbasis bleibt hingegen lebendig, sodass die Sträucher durch einen guten Schnitt auch zweimal im Jahr Früchte tragen können.
So fliegt die Himbeere!
Bei der Pflanzung im Herbst solltest du im folgenden Frühjahr ab März für Nährstoffnachschub sorgen. Himbeeren müssen nicht wie Gemüsepflanzen mit Unmengen an Dünger versorgt werden. Eine gleichmäßige und langanhaltende Düngewirkung ist hier viel entscheidender. Versorge deine Beerensträucher deshalb ab März mit neuem verrottetem Kompost und Hornspänen. Eine Handvoll Hornspäne pro Himbeerstrauch sollte hier genügen. Arbeite die groben Partikel nur vorsichtig in den Boden ein, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Bei mangelndem Niederschlag sollte die Düngung durch Angießen "aktiviert" werden. Ab Ende März bis Mitte April kannst du außerdem etwas Urgesteinsmehl streuen, es liefert wichtige mineralische Spurenelemente und verbessert den Boden. Eine zweite Nährstoffgabe kann bei großen Sträuchern im Juni/Juli nach der Ernte der letzten Sommerhimbeeren erfolgen. Falls du einen anderen organischen Dünger verwenden möchtest, sollte dieser vor allem Kalium und Phosphor enthalten, der Stickstoffgehalt muss hingegen nicht zu hoch sein.
Im Herbst wird es Zeit deine Himbeersträucher zu schneiden, damit sie auch im nächsten Jahr wieder kräftig wachsen und zahlreiche Früchte bilden können. Herbsthimbeeren werden ganz zurückgeschnitten, sie bilden im Folgejahr neue fruchtende Triebe aus. Da Sommerhimbeeren bereits im Vorjahr die Ruten für die nächste Saison ausbilden, werden diese nur ausgelichtet und nicht vollständig abgeschnitten. Entferne alte, schwache Triebe und kürze zu lange Ruten ein. Die gesunden Ruten müssen unbedingt für die nächste Saison stehen gelassen werden.
Der Himbeerkäfer und seine Larven können erheblichen Schaden an deinen Himbeerpflanzen anrichten. Die adulten Käfer fressen ab Mai an den Blütenknospen und offenen Blüten und legen Eier hinein. Aus den zerfressenen Blüten bilden sich nur stark verformte oder gar keine Früchte. Die Larven schlüpfen später in der reifenden Frucht und knabbern an den Teilfrüchtchen. Diese verbraunen, verhärten und verformen sich. Später findet man in den reifen Früchten oft noch die Larven des braunen Käfers. Herbsthimbeeren werden in der Regel nicht befallen, da sie erst spät blühen und die Eiablage des Käfers zu dieser Zeit meist schon abgeschlossen ist. Pflanze deine Himbeeren außerdem nur an sonnigen Standorten und vermeide zu schattige Plätze. Außerdem soll die Mischkultur mit Vergissmeinnicht vorbeugend wirken. Entferne befallene Triebe und entsorge diese im Hausmüll. Bei einem Befall ist es außerdem zu empfehlen, den Boden unter den Himbeeren mit einer Folie zu bedecken, da die herabfallenden Larven sich so nicht in den Boden eingraben und verpuppen können. Zur Flugzeit der Käfer können diese morgens und abends abgesammelt werden. Auch hier sollte ein Tuch untergelegt werden, da die Käfer sich bei Störung leicht fallen lassen. Von einer Bekämpfung mit chemischen Mitteln ist dringend abzuraten, da diese auch Bienen und andere Nützlinge schädigen können.
Wie ihre wilde Verwandtschaft tragen Sommerhimbeeren erst im zweiten Jahr Früchte; nach der Fruchtreife stirbt die Rute ab und im nächsten Frühjahr sprießt dann eine neue Rute aus der Erde. Also dürfen im Herbst immer nur die zweijährigen Ruten weggeschnitten werden, die bereits Früchte getragen haben. Nicht die einjährigen Ruten wegschneiden, sonst gibt es nächstes Jahr keine Ernte! Die Herbsthimbeeren dagegen tragen bereits im ersten Jahr Früchte, sie werden im Winter komplett zurückgeschnitten.
Unterschieden wird in Sommerhimbeere und Herbsthimbeere. Sommerhimbeeren tragen bereits im Juni die ersten Früchte, Herbsthimbeeren hingegen erst im August. Dafür können die letzten Herbsthimbeeren noch beim ersten Frost geerntet werden. Richtig reif, fallen einem die Beeren bei leichter Berührung geradewegs in die Hand.Das Interesse an den süßen Früchten teilen wir nicht nur mit Vögeln, Bienen und Nagern, sondern auch mit Maden und anderem Kleingetier. Hartgesottene Himbeerfans essen die Proteinbeilage einfach mit. Wer das nicht mag, kann die gepflückten Himbeeren für eine Weile in ein Wasserbad legen. Die tierischen Bewohner können dann von der Wasseroberfläche abgesammelt werden.Geringe AnsprücheSelbst in mittelmäßigen Sommern tragen die Himbeersträucher reiche Ernte. Zwar gedeihen Himbeeren am besten in der Sonne, aber auch Halbschatten stört sie nicht. Nur starken Wind und Staunässe vertragen sie nicht.
Im Idealfall sollte der Boden gleichmäßig feucht und nährstoffreich sein, der PH-Wert im leicht sauren Bereich liegen. Mit ein wenig Vorbereitung und Pflege gedeihen Himbeeren aber auch auf trockenen, sandigen oder kalkhaltigen Böden: Hier sind ordentliches Wässern und ein Bett aus gutem, nährstoffreichem Gartenkompost notwendig; geeignet ist auch Stallmist. Die Vorbereitung muss jedoch bereits einige Monate vor dem Pflanzen erfolgen. Beste Pflanzzeit ist der Herbst und das zeitige Frühjahr.Unerwünschte HimbeerkäferSo anspruchslos die Himbeere bei der Standortwahl ist, so aufwendig kann ihre Pflege sein. Himbeeren sind anfällig für Erkrankungen und Schädlinge. Besonders gefährlich ist der Himbeerkäfer, dessen Larven die Früchte fressen und der vor allem dann auftritt, wenn der Strauch im Schatten steht. Ebenso unerwünscht ist die Himbeerkrankheit, die man an den weißgrau gefleckten Früchten erkennt. Gegen diese Krankheit kann mit biologischen Mitteln vorgegangen werden: Das Spritzen mit dem Sud aus Ackerschachtelhalmen hat sich bewährt, dies hilft auch gegen viele Wurzelkrankheiten. Wer es unkompliziert mag, der entscheidet sich für die Herbsthimbeere. Sie ist robuster und wird auch nicht vom Himbeerkäfer und dessen Larven heimgesucht. Durch Wurzelsprosse breiten sich Himbeeren im Garten schnell aus. Wer Wildwuchs vermeiden will, sollte die wuchernden Himbeeren durch Drahtspaliere und regelmäßiges Beschneiden zähmen.Torte und Kompott100 Gramm frische Himbeeren haben gerade mal 52 Kalorien. Das macht sie zu einem besonders leichten Vergnügen. Verarbeitungsmöglichkeiten für die Beere bestehen viele: Wenn die Ernte zu üppig ist, können die Beeren gut eingefroren werden, denn sie verlieren auch aufgetaut nichts von ihrem Aroma. Geeignet sind Himbeeren natürlich auch als Tortenbelag, für Marmelade, Kompott, zur Herstellung von Saft oder Sirup, oder als heißes Topping auf kaltem Vanilleeis. Doch bei aller Finesse: Am besten schmecken die Beeren frisch vom Strauch, sonnengewärmt, von der Hand in den Mund. Und die Maden? Sind ganz schnell vergessen.Judith Sengespeik
Der Himbeerblütenstecher ist eine Rüsselkäfer-Art, die auch an Erdbeeren (Fragaria) auftritt. Die schwarzen Käfer verursachen besonders bei Sommerhimbeeren und in Waldnähe erhebliche Ernteausfälle. Die Weibchen legen im Frühjahr bis Frühsommer ihre Eier in die noch geschlossenen Blütenknospen und stechen anschließend die Blütenstiele an. Das führt zum Abknicken und Vertrocknen der Knospen, in denen sich die Larven bevorzugt entwickeln. Eine Bekämpfung ist kaum möglich, da der Himbeerblütenstecher nicht sonderlich häufig, aber dann überfallartig auftritt. Dann ist es für Gegenmaßnahmen bereits zu spät und die gesamte Ernte kann ausfallen. Wie Sie Rüsselkäfer im Garten vorbeugen und bekämpfen können, lesen Sie in unserem Spezialartikel.
Eine einfache Alternative ist es Herbsthimbeeren zu pflanzen. Sie tragen Früchte von August bis Oktober. Zum Zeitpunkt der Herbsthimbeer-Blüte fliegt der Himbeerkäfer längst nicht mehr und kann damit auch keine Eier an der Himbeer-Pflanze ablegen. Auf die leckeren Himbeeren muss dann zwar etwas länger gewartet werden, aber dafür sind die Himbeeren mit ziemlicher Sicherheit frei von Larven. Schmackhafte Herbsthimbeeren sind beispielsweise die Sorten "Autumn Bliss", "Himbotop", "Polka", "Goldkind" oder auch "Sugana".
Herbsthimbeeren sind aus einem weiteren Grund sehr empfehlenswert: Ihr Schnitt ist ausgesprochen einfach. Vor den ersten Frösten einfach alle Ruten bodentief abschneiden. Im Frühjahr wachsen dann neue Triebe, die im selben Jahr Früchte tragen. Bei Sommerhimbeeren ist der Schnitt ein wenig komplizierter. Bei Pflanzen dieser Sorten werden alte Ruten, die man an der braunen Rindenfarbe erkennt, heruntergeschnitten. Von den frischen Ruten bleiben pro Himbeerpflanze jeweils vier bis fünf stehen. An ihnen bilden sich dann im folgenden Jahr neue Früchte.
Ich weiss nicht, wie es bei euch allen in dieser Woche aussah, aber in Paris schien es zumindest für 3 Tage so, als sei der Sommer eingebrochen. Heute ist es leider wieder kalt, windig und grau - der perfekte Tag um zuhause zu bleiben und einen fruchtigen Kuchen zu backen. Himbeeren paaren sich mit Blaubeeren und Ricotta. Ein Traum!Die Zeit fliegt - schon fast ein Jahr ist es her, dass ich nach Paris gekommen bin. Mein Studium ist nun fast vorbei, und so auch meine Zeit in dieser wunderbaren, erlebnisreichen und wunderschönen Stadt. Jeden Tag entdeckt man neue Ecken, neue Cafes, neue Bars, die verrücktesten und besten Restaurants und man lernt natürlich auch immer wieder die tollsten und interessantesten Menschen kennen. Lauter Superlative, aber anders lässt sich Paris nicht beschreiben. Ich war schon immer ein Fan von dieser Stadt, aber ein Jahr hier zu leben hat mir noch einmal ganz andere Seiten gezeigt; schöne, aber leider auch schlechte und grausame Seiten, aber genau deshalb sollte man es umso mehr lieben. Ich rate jedem, der einmal die Möglichkeit hat hier zu wohnen, dies zu tun und das Leben in vollsten Zügen zu geniessen. Das war jetzt meine kleine, wehmütige Ode an Paris und wer weiss, vielleicht meint es das Leben noch weiterhin gut mit mir und ich kann hier bleiben; in diesem Paradis von Croissants, Baguette, Patisserie, Confit de Canard, Tatare und allen anderen Sachen, die ich so vermissen werde.Himbeer-Blaubeer Ricotta-MandelkuchenZutaten:120g Butter120g braunen ZuckerMark von 1 Vanilleschote2 Eier100g Ricotta50g Schmand1 TL Backpulver1/2 TL Backsoda (Natron)160g gemahlene Mandeln150g frische Himbeeren50g Blaubeeren50g MandelblätterSonstiges:Backpapier20cm SpringformZubereitung:1. Backofen auf 170C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter, Zucker und Vanillemark cremig verquirlen. Eier nacheinander zügig unterrühren. Dann den Ricotta und den Schmand unterrühren.2. In einer separaten Schüssel Backpulver, Backsoda und gemahlene Mandeln vermischen. In drei Schritten unter die Ricottamasse mischen.3. Springform mit Backpapier auslegen und fetten. Teig hineinfüllen und Beeren auf dem Teig verteilen. Mandelscheiben darüber geben.4. Für 40-50 Minuten backen (Stäbchenprobe). Aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und servieren. 2ff7e9595c
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